Das haben wir immer schon so gemacht?!

Am 7.Januar 2025 fand die jährliche Präsidentinnentagung am Plantahof statt. Morgens ab 9.00 Uhr trafen die Vorstandsfrauen aus dem ganzen Kanton in der Cafeteria zu Kaffee und Gipfeli ein. Schon da herrschte ein reger Austausch, bevor es dann gemeinsam in den Weber Hörsaal zum offiziellen Start der Tagung ging.

Unsere Präsidentin Astrid Derungs begrüsste die rund 60 Teilnehmerinnen an ihrer letzten Präsidentinnentagung als Verbandspräsidentin. In unseren Reihen durften wir 7 neugewählte Sektionspräsidentinnen begrüssen. Schön konnten diese Ämter besetzt werden und die Frauen engagieren sich aktiv mit den Vorständen in den Sektionen.

Der Vorstand des BBLV hat beschlossen die Mitgliederverwaltung für alle zu vereinfachen. Die Kassierin Deborah Margni Blumer stellt den Anwesenden kurz die neue Mitgliederdatenbank vor, welche Erleichterung bringen soll. Diese wurde vom Dachverband dem SBLV ausgearbeitet und wir können diese für den Kanton und Sektionen nutzen. Eine genaue Einarbeitung zu diesem Programm wird den Kassierinnen noch geboten. Dazu werden später noch Informationen folgen.

Weiter wird noch der Terminkalender für das neue Jahr aufgeschlagen, um die wichtigsten Daten bereits einzutragen. Die Infotage zur sozialen Absicherung der Bäuerin werden die nächsten Daten sein. Anschliessend dürfen wir ins Avers an den Sporttag und schon steht die DV in Ilanz an. Die Agrischa findet in Chur statt, wo das OK noch an der intensiven Planung ist. Seitens BBLV werden dazu später noch Infos folgen. Noch ist nicht definitiv entschieden wie wir auftreten, vorgesehen ist die Hofläden in der Agrischa Region hervorzuheben.

Bevor der Referent zu Wort kommt, verkündet Astrid Derungs noch, dass wir eine Kandidatin für ihre Nachfolge haben. Anna Christina Heinz aus Sufers, welche auch anwesend war und sich kurz vorgestellt hat, wird sich am 6. April 2025 in Ilanz zur Wahl als neue BBLV-Präsidentin stellen.

Nun erhielt Hanu Fehr, Vereinscoach, das Wort. Das heutige Thema war «Vereinsleben heute». Mit viel Herzblut ist er in vielen Vereinen tätig und coacht diese auch, wenn es mal nicht rund läuft. Er zeigte uns am Vormittag viele Möglichkeiten, teilweise unkonventionelle, auf wie ein Verein auch funktionieren kann. Mit seiner witzigen und offenen Art hat er die Vorstandsfrauen packen können. Und ich denke jede Einzelne hat etwas für sich und den Verein mit nach Hause genommen. Einige Tipps und Tricks, wie wir die Mitglieder aus der Komfortzone locken können und so ein noch besseres Miteinander gestaltet werden kann. Was sicherlich alle mitnehmen ist der Satz: «Das haben wir immer schon so gemacht». Und zwar ist dies ein Killer für alle Neumitglieder im Verein wie auch in den Vorständen. Darum glaube ich haben sich dies alle zu Herzen genommen und streichen diesen Satz im Repertoire.

Nach einem feinen Zmittag und vielen Gesprächen am Mittagstisch rief es wieder zurück in den Weber-Hörsaal. Am Nachmittag stand dann noch ein Workshop an. Es wurde einige Fragen zusammengestellt, wozu in Gruppen diskutiert wurde. Die verschiedenen Ansichten wurden besprochen und auch kritische Fragen wurden gestellt, welche auch zum Nachdenken animieren sollen. Die Themen waren von Finanzen, über Strukturen, Motivation der Mitglieder bis hin zu Generationen in den Vereinen. Wirklich sehr spannend und bereichernd war der Austausch in den Gruppen.

Mit vielen Inputs ging es auch schon dem Ende der Tagung entgegen, welche traditionsgemäss mit Kaffee und Kuchen endete. Die Präsidentin dankte allen für die Teilnahme und die konstruktive Mitarbeit und freut sich viele am Sporttag und an der Delegiertenversammlung wieder zu sehen.

Martina Lorez-Casanova